Ausfahrt mit Mobilitätstraining zum Karl May Museum Radebeul am 19. Oktober 2022

Nach dem theoretischen und praktischen Teil des Mobilitätstrainings mit der S-Bahn im Hauptbahnhof Dresden in den Vormittagsstunden des 19.10.2022 (Foto-Galerie) begab sich ein Teil der Gruppe und einige neu Hinzugekommen nach dem Mittag Richtung Radebeul. Unser Ziel: das Karl May Museum. Es waren schöne und erlebnisreiche Stunden mit viel wissenswerten Hintergrundinformationen.

An dieser Stelle möchten wir den Teilnehmenden beider Veranstaltungen und insbesondere allen Mitwirkenden vom Karl May Museum in Radebeul und der Deutschen Bahn sowie unseren Referenten ganz herzlich für den gelungenen Tag danken.

 
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Nach Abschluss des S-Bahn-Mobilitätstraining in den Vormittagsstunden versammelte sich unsere Gruppe und einige neu Hinzugekommene in der Haupthalle des Dresdner Hauptbahnhofes … Projektkoordinatorin Kerstin Hammer gibt einige einführende Worte zu unserer Ausfahrt nach Radebeul und dann kann es auch schon losgehen.

Alle haben Platz im Mehrzweckabteil der S-Bahn S1 und die rund 15 Minuten Fahrt bis zum S-Bahnhof Radebeul-Ost vergehen bei Gesprächen sozusagen „wie im Flug“. Unser Referent Gerd Schuhmacher erinnert sich noch an seinen ersten Museumsbesuch während seiner Schulzeit.

Wir erreichen Radebeul Ost, die Überfahrbrücke wird wieder für uns ausgelegt und bis zum Karl May Museum sind es ab hier nur noch gut 10 Minuten.

Im Eingangsbereich gibt Kerstin Hammer noch einen kurzen Überblick über den barrierefreien Ausbau des Bahnhofs inkl. Reisemöglichkeiten für Menschen mit Mobilitätseinschränkung, die mit der „Lößnitzgrundbahn“ fahren möchten, bevor wir uns auf den Weg zum Museum begaben.

Nach dem kurzen Spaziergang bzw. der Spazierfahrt haben wir unser Ziel erreicht: das Karl May Museum Radebeul. Begrüßt werden wir zunächst vom Winnetou-Erfinder höchstpersönlich …

… und bald danach vor der „Villa Shatterhand“ von Frau Juliane Hanzig, ihres Zeichens Wissenschaftliche Assistentin der Geschäftsführung des Museums.

Nach einem Mittagsimbiss im „Saloon“ des Museumsgarten führt uns Frau Hanzig durch das Museum und erzählt anhand der ausgestellten Exponate, wie indigene Völker in Nordamerika vor rund 150 Jahren gelebt hatten.

Mit viel Detail- und Hintergrundwissen erklärt uns Frau Hanzig zum Beispiel, was es mit diesem Perlenband auf sich hat: eine Art „Vertragsdokument“, wobei das Muster eines jeden solchen Wampum-Gürtels eine bestimmte Bedeutung hatte. Eine Entschlüsselung des „Schriftstückes“ ist jedoch aufgrund fehlender Quellen heute nicht mehr möglich.

Nicht minder faszinierend und sehr selten ist dieses mit Vorderzähnen des Wapiti-Hirsches verzierte Gewand einer Frau vom Stamme der Blackfoot (Schwarzfuß-Indianer).

Nach rund 90 Minuten Führung sind wir alle um einige Erfahrungen sowie wissenswerte Neuigkeiten reicher … und es ist Zeit für die Verabschiedung. Besten Dank nochmals an dieser Stelle an alle Beteiligten für die schöne und interessante Zeit.

Nachdem wir den Rückweg zum S-Bahnhof wieder gut zu Fuß bzw. Rollstuhl und Rollator gemeistert haben, bleiben noch ein paar Minuten, um die Erlebnisse des Tages setzen zu lassen und …

… und vielleicht schon über eine neue Herausforderung für ein Mobilitätstraining im Jahr 2023 nachzudenken: die Lößnitzgrundbahn, welche von Radebeul Ost bis Moritzburg und Radeburg fährt.