Beratung Projektgruppe „ÖPNV für alle“ Oberlausitz/Niederschlesien in Görlitz am 1. Dezember 2022

Am 1. Dezember 2022 fand in den Räumen des Landratsamtes Görlitz die diesjährige Beratung der Projektgruppe „ÖPNV für alle – Oberlausitz/Niederschlesien“ statt. Anwesend waren Vertreter von involvierten Behindertenverbänden (BSVS – Blinden- und Sehbehindertenverband Sachsen e. V., Sozialverband VdK-OV Löbau-Zittau, LSKS – Landesverband Selbsthilfe Körperbehinderter Sachsen e.V.), des Landratsamtes Görlitz selbst, des dazugehörigen Landkreis sowie der Verkehrsunternehmen GVB (Görlitzer Verkehrsbetriebe GmbH) und ZVON (Zweckverband Verkehrsverbund Oberlausitz-Niederschlesien).
Zu den dabei erörterten Themen gehörten u.a. die zukünftige Entwicklung der Mobilität in der Region Oberlausitz (Stichwort: „Mobilitätsvision für die Oberlausitz 2030“) und die Entwicklung des ÖPNVs in Görlitz selbst (neue Straßenbahn sowie Umbau der Haltestellen) mit dem Hauptaugenmerk auf die Schwerpunkte des Barrierefreien Reisens.
 
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10 Uhr wurde die knapp dreistündige Beratung durch Projektkoordinatorin Kerstin Hammer eröffnet, welche anschließend einen kurzen Überblick über die vergangenen, aktuellen und zukünftigen Aktivitäten der Dresdner Projektgruppe gab.

Nach zahlreichen tiefergehenden Gesprächen und Diskussionen über diverse Teilthemen (Schulungen für Fahrer/innen, Barrierefreie Ausstattung der Fahrzeuge, Probleme und Herausforderungen beim barrierefreien Ausbau der Verkehrsinfrastruktur etc.) wurde das Wort an Herrn Kunstmann, Leiter des Amtes für Stadtentwicklung der Stadt Görlitz, übergeben.

Mittels einer ca. 30-minütigen Powerpoint-Präsentation referierte Herr Kunstmann über die Erstellung eines Leitfadens zum barrierefreien Ausbau von Haltestellen in der Stadt Görlitz, der als Handreichung für Planer und Ingenieure konzipiert ist und stadtweit abgestimmte einheitliche Ausbaustandards festlegen soll.

Die Erarbeitung des Leitfadens erfolgt durch das in Dresden ansässige „Ingenieurbüro für Verkehrsanlagen und -systeme“ (IVAS) in enger Abstimmung mit der Stadtverwaltung Görlitz und unter Einbeziehung der Görlitzer Verkehrsbetriebe, der AG Barrierefreiheit der Stadt Görlitz, der Behindertenbeauftragten des Landkreises Görlitz sowie dem Landesverband Selbsthilfe Körperbehinderter Sachsen e.V. (LSKS).